1. Home
  2. /
  3. Smart Manufacturing
  4. /
  5. Merck und Siemens schließen...
Intelligente Fertigung auf die nächste Stufe heben

Merck und Siemens schließen strategische Partnerschaft

19.09.2024
von Redaktion MY FACTORY

Merck und Siemens vertiefen ihre Zusammenarbeit, um intelligente Fertigung auf die nächste Stufe zu heben. Cedrik Neike, CEO Digital Industries und Mitglied des Vorstandes der Siemens AG, und Kai Beckmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Electronics, unterzeichneten Mitte September eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU), um die Kooperation im Bereich Smartfacturing (kurz für Smart Manufacturing) auszubauen und die nächsten Schritte für beide Unternehmen zu skizzieren. Die Absichtserklärung macht Siemens zu einem bevorzugten globalen Zulieferer von Merck und strategischen Partner für Smartfacturing-Technologien und ebnet den Weg für transformative Projekte in den drei Geschäftsbereichen von Merck.

„Gesundheitswesen, Life Science und Elektronik sind zentral, um das Leben der Menschen zu verbessern und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Durch die Verbindung von Mercks Know-how in diesen Schlüsselbranchen mit Siemens’ hochmoderner Hard- und Software entwickeln wir uns von der klassischen Massenproduktion hin zu einem modularen Ansatz. Das spart Zeit und erhöht Flexibilität. Mit der Absichtserklärung wollen wir nun neue globale Maßstäbe für die Produktion der Zukunft setzen“, erklärte Cedrik Neike. „Unsere über 145 Jahre lange Partnerschaft zeigt, dass Merck und Siemens weit mehr als nur Geschäftspartner sind – wir sind langjährige Verbündete, die gemeinsam die Zukunft gestalten.“

Kai Beckmann unterstrich die Bedeutung der Partnerschaft: „Unser Ziel ist es, neue Produkte schneller, kosteneffizienter und mit einem erhöhten Fokus auf Nachhaltigkeit auf den Markt zu bringen. Smartfacturing ist entscheidend, um dies zu erreichen, und Siemens ist der perfekte Partner für diese Reise. Ihre umfassende Fachkenntnis und jahrzehntelange Vertrautheit mit Merck versetzen sie in die einzigartige Lage, unsere Vision schnell umzusetzen und zu skalieren.“

Merck verfolgt eine ehrgeizige Agenda zur digitalen Transformation. Im Mittelpunkt steht die digitale Transformation der Fertigung, Smartfacturing. Die Absichtserklärung führt eine zentrale Governance-Struktur ein, um Entscheidungsprozesse zu optimieren. Sie schafft einen vertraglichen Rahmen, um partnerschaftliche Vereinbarungen zu beschleunigen, wodurch neue Geschäftsmöglichkeiten und branchenführende Fortschritte eröffnet werden. Essenziell für diese Partnerschaft ist die Siemens Xcelerator Plattform, die Merck mit modernsten Software- und Hardwarelösungen für seine digitale Transformation versorgt. Ein wichtiges Element dieser Transformation ist die modulare Produktion, die auf dem Plug & Produce-Prinzip basiert. Dieser Ansatz ermöglicht es, einzelne Prozessmodule problemlos hinzuzufügen, zu entfernen oder neu zu konfigurieren, wodurch Markteinführungszeiten erheblich verkürzt, Investitionskosten gesenkt und CO2-Emissionen reduziert werden. In Zusammenarbeit wollen beide Unternehmen Innovationen vorantreiben, Komplexität reduzieren und beiderseitiges Wachstum schaffen.

Ein aktuelles Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist die modulare Fertigungslinie für GMP (Good Manufacturing Practice)-Produktion bei Merck, die auf dem neuen Automatisierungsstandard MTP (Module Type Package) basiert. Die GMP-Zertifizierung stellt sicher, dass Anlagen die höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen, sodass jedes hergestellte Produkt strengen Branchenanforderungen entspricht, was letztlich die Gesundheit von Patienten schützt und Mercks Engagement für Exzellenz stärkt. Derzeit nutzt Merck diese neue Automatisierungstechnologie für die pharmazeutische und chemische Produktion, sie kann jedoch auf weitere Produktionsprozesse und Fertigungsindustrien angewendet werden.

Text- und Bildquelle: Siemens

Jetzt Newsletter abonnieren

Technologische Innovationen und Branchentrends aus allen Teilbereichen der Fluidtechnik –
Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Hier registrieren

Weitere Artikel

Pharma und Food sicher automatisch verpacken
Pharma und Food sicher automatisch verpacken

Erzeugnisse der Lebensmittel- und Pharmaindustrie sind empfindlich und dürfen nicht kontaminiert werden. Vakuumtechnik-Experte Schmalz unterstützt Unternehmen bei der Automatisierung von Verpackungslösungen. Das Ziel: eine hohe Produktivität und sichere Prozesse.

Rubinmühle setzt auf CO₂-neutrale Prozesswärme
Rubinmühle setzt auf CO₂-neutrale Prozesswärme

Die Rubinmühle, einer der größten Haferverarbeiter Deutschlands, investiert in eine nachhaltige Energiezukunft: Am Standort Lahr errichtet der Energiedienstleister MVV Enamic im Auftrag der Rubinmühle eine neue Biomasseanlage zur Prozessdampferzeugung – betrieben mit Haferschalen aus eigener Produktion.

Energieversorgung ganzheitlich denken
Energieversorgung ganzheitlich denken

Industrie und Gewerbe haben in Deutschland mit rund 70 % den größten Bedarf an elektrischem Strom. Entsprechend stark nachgefragt sind Strategien, mit denen sich Energiekosten und -verbrauch nachhaltig senken lassen. Hier kommt die Greenflash GmbH als Entwickler intelligenter, ganzheitlicher Energiesysteme ins Spiel.

Behälter aus 100% Postconsumer-Rezyklat
Behälter aus 100% Postconsumer-Rezyklat

Bito-Lagertechnik macht aus dem Abfall aus dem Gelben Sack ein hochwertiges, langlebiges und effizientes Mehrwegprodukt und fertigt die Bito RK-Behälterserie und den Leiselaufbehälter Ecomotion für das Automatiklager serienmäßig zu 100% aus hochtechnologisch gewonnenem Postconsumer-Rezyklat.

You have Successfully Subscribed!

You have Successfully Subscribed!