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Größere Abdeckung und Verfügbarkeit in mehr Ländern

Siemens baut private 5G-Infrastruktur aus

23.01.2025
von Redaktion MY FACTORY

Siemens hat ein bedeutendes Update seiner privaten 5G-Infrastrukturlösung für die Industrie angekündigt. Mit der neuen Version dieser Infrastruktur sollen Industrieunternehmen jetzt größere Flächen mit verbesserter Konnektivität abdecken können. Die erweiterte Lösung unterstützt nun bis zu 24 Funkeinheiten, wobei jede Einheit etwa 5.000 m² abdecken kann.

Die aktualisierte private 5G-Infrastruktur ist jetzt auch in mehreren Ländern verfügbar, darunter Deutschland, Schweden, die Niederlande, die Schweiz, Dänemark, Österreich und Brasilien. Zudem plant Siemens, die 5G-Infrastruktur im Laufe des Jahres 2025 in weiteren Ländern anzubieten. Die erste Version der privaten 5G-Infrastruktur von Siemens war zum Marktstart im Jahr 2023 ausschließlich in Deutschland verfügbar. Ergänzend zum Ausbau der Infrastruktur führt Siemens einen neuen 5G-Router ein. Der kompakte Scalance MUB852-1 ist ein 5G-Router der Einstiegsklasse für den Schaltschrank mit Schutzklasse IP20, der Teil des Siemens-Xcelerator-Portfolios ist. Der Router entspricht dem Footprint der Siemens-Peripheriegeräte der Reihe Simatic ET200 und fügt sich nahtlos in die Totally-Integrated-Automation-Landschaft (TIA) von Siemens ein.

„Unsere verbesserte private 5G-Infrastrukturlösung ist ein weiterer Meilenstein für die vernetzte Produktion“, sagte Axel Lorenz, CEO von Process Automation bei Siemens. „Mit der erweiterten Abdeckung bei gleichbleibend zuverlässiger Konnektivität bedienen wir die wachsenden Anforderungen moderner Fertigungsumgebungen.“

Die verbesserte Lösung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da zuverlässige drahtlose Verbindungen in Produktionsumgebungen vor immer größeren Herausforderungen stehen. Das herkömmliche unlizenzierte WLAN-Spektrum ist in überfüllten Umgebungen oft überlastet, was zu Kommunikationsausfällen und möglichen Produktionsstillständen führt. Die private 5G-Infrastruktur von Siemens geht diese Herausforderungen direkt an, indem sie eine dedizierte Netzwerklösung für betriebskritische Anwendungen bietet. Private 5G-Netze schaffen zudem die flexible Kommunikationsinfrastruktur, die für die einfache Integration intelligenter Sensoren und Edge-Geräte erforderlich ist und damit datengesteuerte Entscheidungen in der Produktion durch die Anwendung künstlicher Intelligenz ermöglicht.

Benutzerfreundliches Design erfüllt industrielle Anforderungen

Aufbauend auf diesen Fähigkeiten hat Siemens diese Lösung speziell für industrielle Anwendungsfälle und Anforderungen entwickelt. Das System zeichnet sich durch einen innovativen, benutzerfreundlichen Ansatz mit einem unkomplizierten Konfigurationsprozess aus, der nur etwa 20 Variablen in einer einzigen umfassenden Web-Benutzeroberfläche erfordert. Ein übersichtliches Dashboard bietet einen Gesamtüberblick über den Netzwerkstatus und ist somit auch für Nicht-IT-Experten zugänglich. Während viele Branchenlösungen spezielles Fachwissen erfordern, stehen bei dem Ansatz von Siemens eine benutzerfreundliche Bedienung und eine einfache Implementierung im Vordergrund, um unternehmens- und geschäftskritische Anwendungen zu unterstützen.

Diese private 5G-Infrastruktur eignet sich für viele Industriezweige, darunter die Fertigungsindustrie, die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, die Pharmaindustrie, die Intralogistik, die Schwerindustrie und der Bergbau. Das System ermöglicht es Unternehmen, ihre Netze unabhängig zu betreiben, ohne auf Drittanbieter angewiesen zu sein. Dank einer lokalen Installation gewährleistet dies wiederum eine verbesserte Cybersicherheit und einen besseren Datenschutz. Anwender können ihre Netzwerke flexibel an wechselnde Anforderungen anpassen und notfalls Fehler schnell beheben.

„Die Industrie bewegt sich weg vom ‚One-size-fits-all‘-Ansatz für drahtlose Konnektivität. Mit unserer privaten industriellen 5G-Infrastruktur geben wir Produktionsunternehmen die Werkzeuge an die Hand, um ihre digitale Vernetzung passgenau zu gestalten – egal ob sie eine einzelne Produktionslinie oder einen ganzen intelligenten Fabrikkomplex betreiben“, so Lorenz.

Text- und Bildquelle: Siemens

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