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Electronic-Key-System regelt Zugriffsrechte eindeutig

31.03.2022
von Redaktion MY FACTORY

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Manipulationsanfällige Zugriffssysteme verursachen Havarien und Anlagenausfälle mit Schäden in Millionenhöhe. Das transponderbasierte Electronic-Key-System EKS von Euchner sichert Maschinen vor Fehlbedienungen jeglicher Art. Das kombinierte Schreib-/Lesesystem mit Festcode-Transponder verwaltet Zugangs- und Bedienrechte klar und fehlersicher. Die Volkswagen Group Components in Hannover hat damit die Prozesse in ihrer Gießerei effizienter gemacht.

Moderne Safety- und Security-Systeme haben nicht nur die Unversehrtheit des Bedieners, sondern auch menschliche Fehlbarkeit im Blick: Fachlich nicht ausreichend qualifizierte Eingriffe auf Bedien-, Wartungs- und Steuerungsebene legen Maschinen und Anlagen oft für Stunden oder Tage still. Hintergrund sind in aller Regel rein passwortbasierte oder anderweitig manipulationsanfällige Zugriffssysteme.

Das Electronic-Key-System EKS von Euchner dient der Zugriffsverwaltung sowie der funktional sicheren Betriebsartenwahl. Als offenes und frei konfigurierbares System mit unterschiedlichen Datenschnittstellen ist es universell einsetzbar. Für hygienisch sensible Bereiche in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie steht eine besondere Systemvariante zur Verfügung.

Die Volkswagen Group Components hatte sich zum Ziel gesetzt, Prozesse in ihrer Gießerei sicherer und produktiver zu gestalten. Die auf Fehlbedienungen zurückzuführenden Stillstände von Handling-Robotern sollten minimiert werden. Die Zuverlässigkeit und freie Programmierbarkeit, insbesondere aber die robuste Auslegung des EKS-Systems und damit die Eignung für raue Umgebungsbedingungen gaben den Ausschlag für die Wahl.

Zum Betrieb steckt der Schlüsselinhaber seinen personifizierten Electronic-Key in die mit einer stabilen Federhalteklammer ausgestattete Schlüsselaufnahme. Über einen kontaktlosen Datenaustausch/Stromversorgung erkennt das System den Inhaber des Schlüssels, der ausschließlich die Freigabe der für ihn hinterlegten Benutzerrechte erhält. Je nach Grad der Berechtigung darf er am Roboter entweder einfache Aufgaben als Bediener, fachkundige Eingriffe als Einrichter bzw. Programmierer oder eine Kombination aus allen drei Bereichen ausführen.

Anlagenbetreibern bietet das einfach adaptier- und bedienbare Electronic-Key-System größtmögliche Flexibilität: Sie bestimmen die Datenstruktur auf den Schlüsseln und definieren, wie diese zu interpretieren ist. Zentral speicherbare Parameter machen Prozesse transparent und überprüfbar. Über den jeweiligen Schlüsselcode lassen sich Eingriffe zurückverfolgen und feststellen, wer wo wie lange an der Maschine tätig war. Mit dem Electronic-Key-System können qualitätsrelevante Einstellungen vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden. Damit erhöhen Anlagenbetreiber die Prozesssicherheit und gewährleisten ausfallsfreie und effiziente Fertigungsprozesse.

Text- und Bildquelle: Euchner

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