Eine für alle: Kunden von der Tsubaki Kabelschlepp GmbH und der Kabelschlepp GmbH-Hünsborn werden in Zukunft von einer gemeinsamen Service-Abteilung betreut. Für beide Produktbereiche – also Energieführungssysteme sowie Führungsbahnschutz- und Förder-Systeme – erhalten sie Montage, Reparatur und Wartung direkt aus einer Hand.
„Wir verstehen uns als Systemlieferant und Teil des Systems ist ein erstklassiger Service“, so Peter Pütz, Vice President Marketing & Innovation bei Tsubaki Kabelschlepp. Es gibt viele Kunden, die Produkte aus beiden Bereichen beziehen – zum Beispiel aus dem Werkzeugmaschinenbau oder der Laser- bzw. Zerspanungstechnik. Deshalb macht es Sinn, die beiden ehemals getrennten Teams zusammenzuführen und als eine Abteilung weiterzuentwickeln. Neu ist auch, dass die Service-Abteilung im Bereich Marketing und Innovation angesiedelt ist. „Der Grund ist: Hier laufen alle Fäden zusammen“, erläutert Peter Pütz. „Unser Service-Team soll in Zukunft verstärkt Informationen vom Kunden direkt in das Unternehmen zurückspiegeln, sodass wir daraus Erkenntnisse ziehen können.“ Positive wie negative Erfahrungen können so zum Beispiel direkt für die Weiterentwicklung von Produkten verwendet werden.
Gut betreut – auch international
Künftig will Kabelschlepp zudem auch externe Dienstleister zertifizieren, die Produkte und Lösungen der beiden Geschäftsbereiche zu montieren und zu warten. „Wir wollen möglichst breit aufgestellt sein, um unsere Kunden jederzeit und überall bestmöglich begleiten zu können“, so Peter Pütz. „Deshalb forcieren wir das Service-Thema auch international.“ Weltweit sollen ausgesuchte Niederlassungen dazu befähigt werden, den Kunden auch Dienstleistungen aller Art bieten zu können. Dazu werden derzeit unter anderem globale Wartungsprotokolle entwickelt, um weltweit dieselben Standards einhalten zu können. „Es ist Teil des globalen Engineerings, auch im Servicebereich mit einer Stimme auftreten zu können“, so Peter Pütz.
Alles aus einer Hand: erweiterte Systemkonzepte
Im Rahmen von Turnkey-Konzepten erhalten Kunden alle Leistungen aus einer Hand: Das umfasst nicht nur die reine Auftragsbearbeitung, sondern auch im Vorfeld die Konzeption und im Nachhinein Wartung und Service. Tsubaki Kabelschlepp liefert vom einfachen System bis zur komplexen Anlage ein maßgeschneidertes Konzept mit den passenden Systemen und Materialien. Die Experten planen die Montagearbeiten und installieren auch unter erschwerten Bedingungen Energieketten, Förder- und Schutzsysteme. Auf Wunsch übernimmt das Service-Team auch alle anfallenden Elektroarbeiten. Kunden erhalten umfassenden Support, sodass die Anlage unmittelbar nach Lieferung und Montage in Betrieb gehen kann.
Mit Wartungsverträgen Ausfälle vermeiden
Ziel der Umstrukturierung ist eine „Rundum-Betreuung“ aus einer Hand, wobei der Kunde entscheidet, welche Dienstleistungen er wahrnehmen möchte: Von der einzelnen Reparatur über den Wartungsvertrag bis hin zur schlüsselfertigen Lösung ist alles möglich. „Unsere Wartungsverträge sind sozusagen die hohe Schule“, erläutert Peter Pütz. „Durch die regelmäßige Inspektion lassen sich Maschinenausfälle vermeiden und es ergibt sich eine ganz andere Dimension der Wertschöpfung.“ Schäden erkennen, bevor sie auftreten: Genau das ist das Ziel. Diese Form von vorausschauender Wartung – auch unter dem Stichwort „Predicitive Maintenance“ bekannt – hat sich für viele Kunden im wahrsten Sinne des Wortes schon „bezahlt“ gemacht.
Wartung – gründlich und zeitlich flexibel
Beim Wartungstermin prüft der Techniker alle Energieführungssysteme auf Herz und Nieren – er fährt die Ketten über die gesamte Länge ab und untersucht Kabel und Verschleißteile. Eventuelle Mängel, Risiken oder ein potenzieller Optimierungsbedarf werden erkannt und für den Kunden detailliert erfasst. Zudem erfolgt eine Bewertung des technischen Zustands aller Energieführungssysteme. Bei diesem Termin geht es um die Ermittlung des Reparatur- und Wartungsbedarfs, wobei sich kleinere Reparaturen dank mitgeführter Ersatzteile auch direkt durchführen lassen. So lassen sich Ausfallzeiten minimieren und größere Schäden entstehen gar nicht erst. Die durchgeführten Arbeiten werden auf Wunsch in Form von Wartungsprotokollen dokumentiert, die der Kunde dann im Rahmen des unternehmenseigenen Qualitätsmanagements oder für Zertifizierungszwecke weiterverwenden kann.
Die Inspektion erfolgt flexibel angepasst an die Zeitpläne und Wünsche des Kunden: Die Techniker arbeiten zu jeder Tages- und Nachtzeit und auch an Wochenenden sowie Feiertagen. Idealerweise immer dann, wenn die Anlagen des Kunden sowieso stillstehen würden. Die Ausfallzeiten sind in dem Fall also gut planbar – ein guter Kompromiss, wenn sich damit ungeplante Standzeiten inklusive unvorhersehbarer finanzieller Konsequenzen vermeiden lassen.
Eine sichere Anlage dank regelmäßiger Inspektionen
Natürlich hilft der Service von Tsubaki Kabelschlepp auch im akuten Schadensfall – schließlich lassen sich nicht zwangsläufig alle Probleme im Vorhinein abwenden. Die kompetenten Techniker unterstützen auch dann schnell und unkompliziert, wenn in der betreffenden Anlage keine regelmäßigen Inspektionen durchgeführt werden. Selbstverständlich ist es jedoch hilfreich, wenn die Anlage inklusive ihrer Energieführungssysteme bereits bekannt ist. Deshalb führen die Experten bei Bedarf auch eine Bestandsaufnahme von Anlagen durch: „Viele Anlagenbauer setzen auf unsere Energieführungsketten“, so Peter Pütz. „Der Endkunde ist mit der Instandhaltung der ihm fremden Lösungen jedoch möglicherweise überfordert. In diesem Fall ermitteln und erfassen wir die verbauten Energieführungssysteme und können so im Problemfall umso schneller reagieren und die Kundenanlagen wieder in Betrieb setzen.“ Das Fazit: Vorsicht ist besser als Nachsicht – das gilt auch und gerade für Energieführungssysteme.
Autor: Peter Pütz, Vice President Marketing & Innovation, Tsubaki Kabelschlepp
Bildquelle: Tsubaki Kabelschlepp