1. Home
  2. /
  3. Nachhaltigkeit
  4. /
  5. Recycling-Initiative fördert Kreislaufwirtschaft bei...
Sandvik Coromant erweitert Rückkaufprogramm

Recycling-Initiative fördert Kreislaufwirtschaft bei Werkzeugen

06.12.2023
von Redaktion MY FACTORY

Der Spezialist für Werkzeuge und Zerspanungslösungen Sandvik Coromant führt gemeinsam mit dem Sandvik Konzern ein erweitertes Werkzeug-Recycling-Programm ein. Dieses baut auf dem Erfolg des bestehenden Rückkaufprogramms auf und erleichtert Kunden die Wiederverwertung ihrer gebrauchten Hartmetallwerkzeuge. Auf diese Weise trägt es zur Förderung des Materialkreislaufs in der gesamten Lieferkette bei.

Sandvik Coromant engagiert sich seit Jahrzehnten für das Recycling von Hartmetall. Nach der Übernahme von Wolfram Bergbau und Hütten im Jahr 1997, einem weltweit führenden Hersteller von Wolframpulver und -karbid, startete Sandvik ein Programm zum Rückkauf von Hartmetallwerkstoffen, das bis heute fortgeführt wird. Inzwischen ist es zu einem festen Bestandteil des Produktionszyklus von Sandvik Coromant geworden, bei dem Kunden ihre gebrauchten Werkzeuge an Sandvik Coromant verkaufen können. Im Rahmen dieses Rückkaufprogramms, das Hartmetallwerkzeuge aller Hersteller einschließt, werden die Materialien zurückgewonnen und im Sinne eines geschlossenen Produktionskreislaufs für die Herstellung neuer Zerspanungswerkzeuge wiederverwendet.

Um Werkstoffe mit den gleichen Eigenschaften wie das ursprünglich in der Wolframmine gewonnene Wolfram zu erhalten, wird das Pulver einer chemischen Reinigung unterzogen. Auch die anderen im Hartmetall enthaltenen Elemente werden nachhaltig bewirtschaftet – so wird beispielsweise das aus gebrauchten Werkzeugen zurückgewonnene Kobalt zur Wiederverwertung an Dritte weitergegeben.

Mit der Erweiterung des Programms profitieren Kunden von Sandvik Coromant von einem optimierten, datengesteuerten Recycling-Prozess. Wer seine recycelten Werkzeuge an Sandvik Coromant verkaufen möchte, kann sich in ein Online-Portal einloggen und erhält sofort ein Angebot für die Menge, die er recyceln möchte, kann einen Abholtermin vereinbaren und bekommt die Recycling-Boxen im Voraus zugeschickt. Das Portal liefert auch Daten darüber, wie viel Kohlendioxid durch das von ihm recycelte Metall eingespart wurde, so dass der Kunde weiß, wie sich seine Recycling-Bemühungen auf die Umwelt auswirken.

Um die Logistik für den Versand von recycelten Werkzeugen zu vereinfachen, arbeitet Sandvik Coromant mit spezialisierten Spediteuren zusammen, um den Abtransport der Werkzeuge zu organisieren. Nutzer des Services können Container bestellen, erhalten automatisch ein Preisangebot und buchen den Transport bei einem autorisierten Spediteur. Ziel ist es, das Recycling so einfach wie möglich zu gestalten.

„95 Prozent einer gebrauchten Hartmetallwendeplatte können recycelt werden. Dabei liegt der Wolframanteil im Hartmetall bei etwa 75 Prozent“, erklärt Antonia Dåderman, Program Manager EPMO bei Sandvik Coromant. „Nachhaltigkeit ist wichtig für Sandvik Coromant und unsere Kunden – wir bieten diesen die Möglichkeit, zu ihren Nachhaltigkeitszielen beizutragen und ihre gebrauchten Hartmetallwerkzeuge in einem reibungslosen Prozess zurückzuverkaufen. Damit übernehmen wir gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern Verantwortung für die Umwelt.“ Antonia Dåderman fährt fort: „Wir wissen beispielsweise, dass die geschätzten Wolframvorkommen etwa sieben Millionen Tonnen betragen, was einem Verbrauch von 100 Jahren entspricht. Wir müssen also Wege finden, um die Versorgung mit diesem wichtigen Bestandteil von Hartmetall zu sichern und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Mit der Erweiterung unseres Recycling-Programms wollen wir unsere Kunden für die Vorteile des Recyclings sensibilisieren. Sie können sehen, wie viel Geld sie durch das Recycling von Werkzeugen erwirtschaften können und erhalten gleichzeitig einen Einblick in die Kohlenstoffemissionen, die sie dadurch reduzieren. Es geht darum, die Vorteile des Recyclings für den wirtschaftlichen Nutzen und für den Planeten so effektiv wie möglich herauszustellen.“

Derzeit laufen weltweit Pilotversuche für das erweiterte Recycling-Pprogramm, das bis 2025 auf alle Kunden ausgeweitet werden soll. Erfahren Sie auf der Unternehmenswebsite mehr darüber, wie Sandvik Coromant damit die Kreislaufwirtschaft fördert.

Text- und Bildquelle: Sandvik Coromant

Jetzt Newsletter abonnieren

Technologische Innovationen und Branchentrends aus allen Teilbereichen der Fluidtechnik –
Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Hier registrieren

Weitere Artikel

Schaeffler und Siemens vertiefen Zusammenarbeit
Schaeffler und Siemens vertiefen Zusammenarbeit

Schaeffler und Siemens haben auf der Hannover Messe ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Beide Unternehmen wollen den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Industriebereich vorantreiben und damit einen wesentlichen Beitrag leisten, gemeinsam die digitale Produktion der Zukunft zu gestalten.

Neuer technischer Geschäftsführer bei Boge
Neuer technischer Geschäftsführer bei Boge

Der Druckluftspezialist Boge vermeldet einen Neuzugang an der Führungsspitze: Dr. Sebastian Göbel (rechts im Bild) hat zum ersten Quartal 2024 die technische Geschäftsführung des Bielefelder Unternehmens übernommen. Er verstärkt damit das Führungsteam um Olaf Hoppe (links), der weiterhin die kaufmännische Geschäftsführung verantwortet.

VDMA bestätigt Prognose: Produktionsminus von 4 Prozent erwartet
VDMA bestätigt Prognose: Produktionsminus von 4 Prozent erwartet

Für die Weltwirtschaft signalisieren aussagekräftige Frühindikatoren ein Ende der Talfahrt des internationalen Industriezyklus. „Wir bleiben daher bei unserer Prognose: 2024 wird die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau um real 4 Prozent zum Vorjahr sinken. Denn unsere Branche ist als Investitionsgüterhersteller ein Spätzykliker“, sagte VDMA-Präsident Karl Haeusgen vor Medienvertretern zu Beginn der Hannover Messe.

You have Successfully Subscribed!

You have Successfully Subscribed!