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SLA-3D-Druck

3D-Druck in der Flugzeugkomponentenfertigung

19.09.2022
von Redaktion MY FACTORY

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Die Lufthansa Technik AG nutzt 3D-Druck-Verfahren für die Komponentenfertigung im Bereich Luftfahrt und Flugzeugbau. Für die Produktion der photolumineszierenden Leuchtstreifen der Fluchtwegmarkierungen „Guide U“ werden Düsen benötigt, die nach etwa einem Tag ausgetauscht werden müssen. Mit dem großformatigen 3D-Drucker Form 3L von Formlabs können bis zu 72 Düsen auf einmal mit einer Durchlaufzeit von 19,5 Stunden gedruckt werden. „Theoretisch könnten wir unsere Teile auch im Spritzgießverfahren herstellen“, erklärt Ulrich Zarth, Projektingenieur bei Lufthansa Technik. „Damit wären wir aber längst nicht so flexibel in der Form und bei der laufenden Prozessoptimierung.“

In Kooperation mit myprintoo, einem deutschen Consulting-Partner von Formlabs, der bei der optimalen Nutzung der 3D-Drucker unterstützt, wurden zunächst ein geeignetes Verfahren und Material für den Prozess ausgewählt. Um die geometrischen und qualitativen Anforderungen am besten zu erfüllen, setzt Lufthansa Technik SLA-3D-Druck (Stereolithographie) von Formlabs ein. Materialseitig fiel die Wahl auf das Kunstharz Clear Resin, das sich besonders für Fluidik- und Gussanwendungen eignet. Im darauffolgenden Iterationsprozess fand man schnell zum optimalen Design der Düse, wobei der Prozess laufend für Optimierungen zugänglich bleibt.

Der hausinterne Druck der benötigten Komponenten spart nicht nur Zeit und Kosten durch den effizienten und flexiblen Prozess selbst, sondern auch durch den Wegfall des Outsourcings an einen externen Anbieter. Die 3D-gedruckten Düsen können nach dem Druck direkt und ohne Nachbearbeitung im weiteren Produktionsprozess der Leuchtstreifen eingesetzt werden. „Dank des großen Fertigungsvolumens unseres Form 3L spart der Kunde etwa 10 Stunden Druckzeit pro Durchlauf gegenüber einem SLA-3D-Drucker in Standardgröße ein“, betont abschließend Stefan Holländer, Managing Director EMEA bei Formlabs.

Text- und Bildquelle: Formlabs

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