1. Home
  2. /
  3. Smart Manufacturing
  4. /
  5. Grüne Startups: treibende Kräfte...
Aktuelle Studie – DBU hat eigenes Förderprogramm

Grüne Startups: treibende Kräfte für nachhaltige Wirtschaft

18.03.2024
von Redaktion MY FACTORY

Grüne Startups sind ein wichtiger Treiber für den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten Grünen Startup Monitors 2024 (engl. Green Startup Monitor, GSM). Die vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und dem Bundesverband Deutsche Startups herausgegebene Studie verdeutlicht, dass fast ein Drittel der Neugründungen nachhaltige Firmen sind. Zwar sank deren Anteil angesichts schwieriger Marktlage und unsicherer Finanzierungsoptionen im Vergleich zum Vorjahr von 35 auf 29 Prozent. Gleichwohl streben die grünen Jungunternehmen laut GSM vermehrt nach schnellem Wachstum und einem hohen Marktanteil. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die die Anfänge des GSM mit einem Projekt begleitet hat, rief zudem vor einigen Jahren ein eigenes Förderprogramm für grüne Startups ins Leben.

Green Startup Monitor zum sechsten Mal veröffentlicht

Der Green Startup Monitor analysiert die Rolle von Startups als Innovationstreiber in der grünen Wirtschaft und identifiziert spezifische Bedürfnisse und Herausforderungen, mit denen diese konfrontiert sind. Die Erkenntnisse der Untersuchung sollen dazu dienen, die Rahmenbedingungen für grüne Gründer und Startups in Deutschland zu verbessern. „Eine naturverträgliche und nachhaltige Ökonomie muss Standard werden“, sagt in dem Zusammenhang DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Der Green Startup-Monitor macht klar, wie wichtig innovative und umweltbewusste Geschäftsstrategien sind. Sie sichern Widerstandsfähigkeit im Wettbewerb“, so Bonde weiter. Deshalb unterstütze die DBU gezielt Startups sowie kleine und mittlere Unternehmen, die lösungsorientiert zum Umweltschutz beitragen. Der Green Startup Monitor ist erstmals im Rahmen eines von der DBU geförderten Projekts entstanden und wurde bis zum Jahr 2021 finanziell unterstützt. Nun ist die Studie zum sechsten Mal veröffentlicht worden.

Nachhaltigkeit der deutschen Wirtschaft durch grüne Startups gestärkt

Ein Fazit des GSM: Nachhaltige Startups stärken durch ihr Innovations- und Wachstumsstreben die Nachhaltigkeit der deutschen Wirtschaft. Borderstep Instituts-Leiter und GSM-Co-Autor Prof. Dr. Klaus Fichter betont: „Mehr als die Hälfte der grünen Startups streben sowohl nach schnellem Wachstum als auch nach einem hohen Marktanteil, belegt unsere Studie. Das macht sie zu Transformationsbeschleunigern.“ Laut GSM kooperieren grüne Startups öfter mit Industrie- und Wirtschaftspartnern (71 Prozent im Vergleich zu 58 Prozent der nicht-grünen Startups). Dabei nehmen sie eine wichtige Rolle im Wissensaustausch für eine nachhaltige Wirtschaftstransformation ein. Nach Fichters Worten arbeiten mehr als die Hälfte (rund 54 Prozent) häufiger mit Hochschulen und Forschung zusammen als nicht-grüne Startups (etwa 38 Prozent). Unterdessen fordert Fichter, in Deutschland „bessere Förderbedingungen für die Verwertung von Forschungsergebnissen zu schaffen“.

Grüne Startups beweisen wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit

Dem GSM zufolge streben grüne Startups nicht allein nach wirtschaftlichem Erfolg, sondern tragen aktiv dazu bei, ökologische und soziale Herausforderungen zu bewältigen. Zugleich zeigt der Green Startup Monitor allerdings, dass Nachhaltigkeitsziele angesichts aktuell herausfordernder Marktbedingungen an Priorität verlieren. Denn: Der Anteil der Startups, die ihre gesellschaftliche und ökologische Wirkung als sehr wichtige Unternehmensstrategie ansehen, sinkt im Vergleich zum Vorjahr von 79 auf 66 Prozent. Doch die Studienergebnisse deuten auch darauf hin, dass der auf Nachhaltigkeit konzentrierte stabile Kern grüner Neugründungen meist widerstandsfähiger auf wirtschaftliche Unsicherheiten reagiert als solche Startups, die nachhaltigen Zielen weniger Vorrang einräumen. Der Grund: Sie seien oft weniger von sich verändernden Kosten und Kaufverhalten betroffen, heißt es im aktuellen GSM. Außerdem „können immer mehr Startups ihre positiven Auswirkungen auf die nachhaltige Wirtschaft mit konkreten Zahlen und Fakten nachweisen“, sagt Yasmin Olteanu, Professorin an der Berliner Hochschule für Technik und ebenfalls Co-Autorin des Green Startup Monitors. Dies deute darauf hin, dass grüne Startups nicht nur neue nachhaltige Lösungen anbieten, sondern auch positiv auf Gesellschaft und Umwelt wirken wollen.

Der Green Startup Monitor kann kostenfrei heruntergeladen werden unter www.borderstep.de.

www.dbu.de

Text- und Bildquelle: DBU

Jetzt Newsletter abonnieren

Technologische Innovationen und Branchentrends aus allen Teilbereichen der Fluidtechnik –
Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Hier registrieren

Weitere Artikel

Härte-Prüflösungen unterwegs im Roadshow-Truck
Härte-Prüflösungen unterwegs im Roadshow-Truck

Mit dem neuen Roadshow-Truck bringt der Prüfmaschinenhersteller ZwickRoell die Zukunft der Härteprüfung jetzt direkt zu seinen Kunden: Im Fokus stehen automatische und teilautomatisierte Prüfmaschinen, neue Software-Features, Schulungen, Fachvorträge und Dienstleistungen.

Per Online-Rechner Energieeinsparungen identifizieren
Per Online-Rechner Energieeinsparungen identifizieren

ABB präsentiert einen Online-Rechner, der einen einfachen Zugriff auf Daten – basierend auf der Energieeffizienz motorbetriebener Systeme – bietet. Durch die Eingabe von Informationen zu seinen verbauten Motoren, den Betriebsstunden und der durchschnittlichen Betriebsleistung kann der Kunde Energie- und Emissionseinsparungen sowie die Amortisationszeit abschätzen.

Microsoft Intelligent Manufacturing Award 2024 verliehen
Microsoft Intelligent Manufacturing Award 2024 verliehen

Die Gewinner des Microsoft Intelligent Manufacturing Award (MIMA) 2024 stehen fest. Bereits zum fünften Mal haben Microsoft Deutschland und die Unternehmensberatung Roland Berger zukunftsweisende Lösungen für die Fertigungsindustrie ausgezeichnet. Die Gewinner wurden von einer hochrangigen Jury mit Fachleuten aus Industrie, Wissenschaft und Beratung ausgewählt.

You have Successfully Subscribed!

You have Successfully Subscribed!